Eine Provokation gegen unsere eingefahrenen Gewohnheiten ist sie, die Jahreslosung 2024:
„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe!“ 1 Kor 16,14 (E)
Wenn der in allen Lebenslagen um sich greifende Hass in Gewalt übergeht,
ist es fast schon zu spät, ihn zu überwinden.
Aber um nichts weniger muss es christlich Glaubenden gehen.
Hass überwinden durch Liebe.
Überall in unseren realen und virtuellen Beziehungen.
Das ist mehr als ein einfaches Dagegensein. Gegen den Hass halt.
Das ist auch mehr als ein oberflächliches „Probier’s doch mal!“.
Liebe im Versuchsstadium?
Das ist mehr als Respekt, mehr als Höflichkeit, mehr als Ernstgenommen Werden,
mehr als Augenhöhe, mehr als Vernünftig miteinander umgehen.
Das alles können Vorstufen sein. Eigentlich Selbstverständlichkeiten.
Es ist: Ein jeder achte den Anderen höher als sich selbst! (Phil. 2, 3)
Wenn wir es in unseren persönlichen Beziehungen kaum,
oder in den zwischenkirchlichen Belangen nicht schaffen,
und das ist leider in unserer Stadt auch so,
wie soll es dann in Politik und Gesellschaft gelingen?
Im Übrigen muss man nicht Christ sein, um Liebe zu leben.
Das kann jede/r.
Das „How to do“ aus der Bibel (1. Kor. 13) ist älter als der Koran (Sure 42, 23, wobei die Übertragung „dein Verwandter” mit „dein Nächster“ Auslegungssache ist und auch gegen Nichtmuslime in Stellung gebracht wird).
Warum ich das für mein Leben gut finde?
Weil Gottes Liebe zu seiner Schöpfung für alle da ist.
Gottes Liebe kennt keinerlei Bedingungen.
Sie erfordert keinerlei Vorleistungen, außer dass man sie an sich geschehen lässt
und sie will – bewusst, entscheidungsfreudig, tatkräftig. „Alles, was Ihr tut…“ Alles!
So will I – dann auch ich!
Es ist unsere Aufgabe, die Liebe Gottes zu erden.
Sonst ist sie nicht mehr als ein schönes Märchen.
Immer wieder, und immer wieder neu, wenn sie erlahmt.
Helfen wir uns gegenseitig dabei!
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