[Schon einmal gab es einen Fragebogen], von dem im meinem katholischen Umfeld kaum jemand etwas wusste, geschweige denn ihn beantwortet hat.
Dasselbe droht sich nun mit den vatikanischen Fragen zur Weltsynode zu wiederholen. Die nordostdeutsche Kirchenzeitung hatte zum 2. Advent am 5. Dez. 2021 zwar auf S. 1 berichtet, aber eine breite Leserschaft hat sie ja nun auch in den Gemeinden gerade nicht. Eine Pressekampagne, etwa mit Informationen in den Briefkastenblättern, wäre eine effiziente Aktion. Der Weihnachtspfarrbrief, der wenigstens in der Breite der Gemeinde noch gelesen wird, hüllt sich bisher auch wieder in Schweigen. Auch bei [katholisch.de] sucht man auf der umfangreichen Themenseite vergebens. Wenigstens einen Link hätte ich erwartet. Nicht einmal auf der Bistums-Homepage ist er erschienen… Aber hier: [https://bistum-osnabrueck.de/weltsynode]. Einsendeschluss: 15.03.2022
Ich habe daher alle Pfarrer meiner Stadt, das Seelsorgeamt, Kirchenpresse und weitere Verantwortliche vor den Redaktionsschlüssen am 10. Jan. 2022 [per Mail daran erinnert], dass der Fragebogen in den Gemeinden so breit gestreut werden muss wie möglich. Gerade nach dem Münchener [Missbrauchsbericht] ist dies für den deutschen Katholizismus die letzte Chance, Vertrauen neu zu gewinnen! Halbherzigkeit in dieser Sache befördert den endgültigen Schritt ins gesellschaftliche Ghetto.
Der Fragebogen enthält 10 Punkte, die (leider) acht und mehr Einzelfragen beinhalten. Aber es geht ja auch um „die“ Synodalität der gesamten röm.-kath. Kirche. Man muss sich schon ein bisschen Zeit nehmen. Das geht vielleicht leichter zu zweit oder in kleinen Gruppen.
Und hier sind die Fragen (pdf, auf das Logo klicken), nebst meinen Antworten, die ich absichtlich zügig und „aus dem Bauch heraus“ formuliert habe. Sie können daher nicht den Anspruch einer belastbaren Analyse erfüllen. Im [Vergleich zum Fragebogen von 2018] hat sich meine persönliche Distanz zur römischen Version der weltweiten Kirche Gottes vergrößert, im Wesentlichen fokussiert auf meine Ablehnung des Systems der Weihe-Hierarchie, die aufgrund von Mt. 18, 20 unnötig ist. Außerdem blicke ich ja auf „meine alte Firma“, nachdem ich „[von Hierarchie 1.0“ abgemustert und bei „Kirche 4.0“ angeheuert] habe, mit den Erfahrungen, die ich in meiner neuen Gemeinde mit Synodalität mache. Aber auch dort gibt es entsprechende Baustellen – und das finde ich ziemlich normal!