Aufruf

Aufruf

Darum gehe ich zur Kundgebung am 27. Januar 2024 im Schlossgarten. Vorher 9:45 Uhr Gottesdienst im Dom!
Von der SPD angemeldet, aber ausdrücklich parteiübergreifend geplant:

Unser Land und unsere Stadt brauchen ein breites, bürgerliches, parteiübergreifendes und unabhängiges „Bündnis 20.79“ zum Schutz von Demokratie und Parlament!

Parteien jeglicher Couleur, die für einen autoritären Führerstaat, für Gleichschaltung der gesellschaftlichen Verbände, Abschaffung der Pressefreiheit und gegen die Unabhängigkeit der Justiz kämpfen, dürfen nicht zu demokratischen Wahlen zugelassen werden.

Warum diese Zahlen 20.79? Das Grundgesetz erklärt in Art. 79:

„Eine „Änderung der in den Artikeln 1 (Menschenwürde) und 20 niedergelegten Grundsätze (demokratischer und sozialer Rechtsstaat) ist unzulässig“,

d.h.: Auch eine 2/3-Mehrheit kann die Grundlage unserer Verfassung nicht abschaffen! Das wäre das Ende eines demokratischen und freiheitlichen Deutschlands.

Artikel 20, Satz 4 lautet:

„Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“

Wir zeigen hier heute Widerstand! Gegen Faschismus, für Demokratie! Mit friedlichen Mitteln. Ohne Hass, für keinen. Hass lässt sich nicht mit Hass bekämpfen.

„Andere Abhilfe nicht möglich“? Das heißt: Wählen gehen! Und nicht die Parteien wählen, die unser Land und die Staatsraison verraten! Wer nicht wählt und sich lieber wegduckt, verwirkt seine bürgerlichen Pflichten. Wer gesichert extremistische Politiker/innen wählt, beteiligt sich am Untergang einer friedlichen und freiheitlichen Gesellschaft. Wie kurzatmig die Vaterlandsliebe der sog. „Alternative“ für Deutschland ist, kann jeder lesen und hören in deren Phrasen bei tiktok und facebook.

Am 27. Januar ist der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Wir sind stolz auf die Osnabrücker Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus! Viele Namen aus der Bürgerschaft sind gar nicht bekannt geworden, aber: Kaplan Johannes Prassek, Pastor Richard Karwehl, und den KAB-Aktivisten Bernhard Schopmeyer wollen wir nicht vergessen!

Wer noch etwas Bedenkzeit braucht, kann das heute (27.01.24) abend tun. Wartet damit nicht zu lange! Der Osnabrücker Jugendchor gibt noch einmal das Konzert „Annelies“ über das Tagebuch der Anne Frank. 19:30 Uhr im Osnabrücker Dom.

Noch ein paar Sätze an die Christen unter uns: Es ist eine zutiefst christliche Aufgabe, zu kämpfen: Für den Frieden, für Gerechtigkeit und für Menschenwürde! Es entspricht dem Willen Gottes, dass wir „das Beste für die Stadt“ suchen (Jer. 29, 7). Gemeinden in unserer Stadt haben sich ausdrücklich dazu verpflichtet. Ist es der Wille Gottes, nur das Recht des Stärkeren gelten zu lassen, Menschen gewaltsam zu unterdrücken oder zu deportieren, ja – Krieg zu säen? Sicherlich nicht! (Ps. 72, 2+3) Jetzt könnt Ihr öffentlich zeigen, dass Ihr die Bibel verstanden habt!

Über alle Konfessionsgrenzen hinweg fokussieren wir uns auf Jesus. Es ist eine Herausforderung, wenn er sagt:

„Ihr wisst, dass die Herrscher dieser Welt ihre Völker unterdrücken, und die Mächtigen ihre Macht über die Menschen missbrauchen. Bei euch aber soll es nicht so sein!…“ (Mk 10, 42+43)

Das Gemeinwohl stellt Jesus hier ganz klar über den Eigennutz. Das bedeutet: Die eingeborene Bevölkerung ist nicht besser und hat nicht mehr Rechte, als alle anderen Menschen auch! Genau das bestreitet ein Björn Höcke (in: Nie zweimal in denselben Fluss, S. 254 f.) Wie verlogen dieser Buchtitel ist, kann jeder an den Früchten sehen: Die AfD ist genau so wieder in diesen selben Fluss des Nationalsozialismus eingestiegen, bewusst eingestiegen! Diese Partei ist für entschiedene Christen unwählbar, und genauso die Mitarbeit in irgendeiner ihr nahestehenden Organe!

Lasst den Mut nicht sinken, liebe Surfer/innen im Internet und liebe Osnabrücker Mitbürger! Zeigt Gesicht, macht den Mund auf und bekennt Farbe – gegen Faschismus, für unsere Demokratie!