Es wird Zeit…

Es wird Zeit…

…höchste Zeit, gegen einen Führerstaat, Gleichschaltung der Bürgergesellschaft und Abschaffung der Demokratie aktiv zu werden. Für [„Wehret den Anfängen!“] (2016)  ist es längst zu spät.

GG 20, 4: „Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung (demokratischer und sozialer Rechtsstaat) zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“

Wie das [„in Liebe“] zu bewerkstelligen ist, wird mich als Ü75-er weiter umtreiben. Weder Tod noch Teufel können mir Angst machen.

Niemand soll sagen, wie es 1945 geschehen ist: „Das haben wir nicht gewusst!“ Jede/r kann es selber lesen:

In seinem Interviewbuch „Nie zweimal in denselben Fluss“ (ISBN 978-3-944872-72-8, ³2019) lässt Björn Höcke (so kann er später notfalls immer sagen „falsch zitiert“ oder „falsch verstanden“…) festhalten (S. 254 f.)

Eine neue politische Führung wird dann schwere moralische Spannungen auszuhalten haben: Sie ist den Interessen der autochthonen Bevölkerung verpflichtet und muss aller Voraussicht nach Maßnahmen ergreifen, die ihrem eigentlichen moralischen Empfinden zuwider laufen. (…)

Neben dem Schutz unserer nationalen und europäischen Außengrenzen wird ein großangelegtes Remigrationsprojekt notwendig sein. Und bei dem wird man, so fürchte ich, nicht um eine Politik der „wohltemperierten Grausamkeit“, wie es Peter Sloterdijk nannte, herumkommen. Das heißt, dass sich menschliche Härten und unschöne Szenen nicht immer vermeiden lassen werden. Man sollte seitens der staatlichen Exekutivorgane daher so human wie irgend möglich, aber auch so konsequent wie nötig vorgehen. (…)

Existenzbedrohende Krisen erfordern außergewöhnliches Handeln. Die Verantwortung dafür tragen dann diejenigen, die die Notwendigkeit dieser Maßnahmen mit ihrer unsäglihen Politik herbeigeführt haben.

„Wohltemperierte Grausamkeit“ heißt Vertreibung unter Gewaltanwendung. Und wieder kann Höcke hier sagen: Nicht von mir, es war Peter Sloterdijk. Vollends entlarvend ist der Schlussabschnitt: Er entspricht der üblichen Nazi-Ideologie „wir sind es gar nicht gewesen! Es waren die anderen!“

 (Wikipedia: Im Januar 2024 kündigt Sloterdijk seine Mitgliedschaft im Verein Deutsche Sprache (VDS) „mit sofortiger Wirkung“. Grund hierfür sind die Enthüllugen des Geheimtreffens von AfD-Politikern, Rechtsextremen und Unternehmern zum „Masterplan zur Remigration“ zur Deporation von Millionen Menschen aus Deutschland, an dem auch Silke Schröder, Vorstandsmitglied des VDS, teilnahm.)

Höcke charakterisiert die sog. AfD als „sozial-patriotisch“. Das ist nichts anderes als  ein Euphemismus (schönfärbend) für „national-sozialistisch“ – in umgekehrter Reihenfolge. Auch hier bedient sich Höcke mit einem Schlagwort aus externen Quellen, das zuerst in SPD-Kreisen nach der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern aufgetaucht ist. Aber welche diktatorischen, rassistischen und kriegstreiberischen Implikationen hat es durch die Brille der sog. AfD?

Ob diese Partei verboten gehört, muss weiter diskutiert werden. Aber ihrem Leitungspersonal können vom Bundesverfassungsgericht bürgerlische Ehrenrechte entzogen werden, die sie unwählbar machen. Dass dezidierte Verfassungsfeinde (nennen wir sie ruhig Landesverräter) Fraktionsvorsitzende in einem deutschen Landesparlament sein können, und das seit Jahren, ohne dass die demokratischen Parteien dagegen vorgehen, ist untragbar.

Sollte die sog. AfD 2024 Landtagswahlen gewinnen, bekommt sie Einfluss auf die Presse-Kontrollgremien inkl. Radio, TV und Internet, sowie auf die Besetzung von Richterposten. Ungarn und Polen, Russland und die Türkei, und viele weitere Staaten (und ab 30.01.1933 Deutschland – „Nie zweimal in denselben Fluss“?) haben es vorgemacht, wie als erste Maßnahmen zur Einführung der Diktatur Presse und Justiz gleichgeschaltet werden.

Es kann nicht Sinn einer Demokratie sein, dass sie das Handwerkszeug zu ihrer eigenen Abschaffung bereitstellt.
Unterstützt die Petition von Campact:
https://weact.campact.de/petitions/wehrhafte-demokratie-hocke-stoppen

Auch das gehört zu einem christlichen Lebensstil, wenn er sich der Achtung der Menschenwürde verpflichtet weiß (1. Mos. 1, 27; GG 1). Sympathien für diese sog. AfD und ihre Vertreter/innen sind zutiefst unchristlich! Es sind politische Wölfe im Schafspelz, die ihre demokratiefeindlichen Positionen sehr geschickt zu vermarkten wissen (z.B. bei Tiktok und dessen Zielgruppe).

(GG 79, 3) Eine Änderung dieses Grundgesetzes, durch welche … die in den Artikeln 1 und 20 niedergelegten Grundsätze berührt werden, ist unzulässig.

(Beitragsbild: Inschrift an der Bischöfl. Kanzlei Osnabrück im Sichtfeld der Wochenmärkte. Jetzt ersetzt durch „Ich war fremd, und ihr habt mich bei euch aufgenommen Mt. 25, 35“.)